Ich werde nun für ein Jahr nach Uganda reisen und darüber in diesem Blog berichten.
In der Regel verbrachte ich meinen Arbeitstag dort in einer grauen, hässlichen Halle vor einem CNC-Fräßzentrum oder vor dem Computer.
Das war meine Arbeit.
- Mehr aber auch nicht!
Immer schon wollte ich mehr sehen als das. Mehr als die gewohnte Umgebung.
So traf es sich quasi ganz gut, dass das kleine Unternehmen wirtschaftlich nicht gut dasteht und ich dort gehen durfte.
Nun hatte ich Zeit.
Zeit um mir eine Arbeit, mit Tiefe zu 'verschaffen'.
Auf meiner Suche traf ich auf das "weltwaerts"-Projekt des BMZ.
Das (Über)Angebot an Stellen ist gewaltig. Afrika, Asien, Südamerika, Osteuropa.
Stellen, überall.
Die Meisten allerdings sind für "Dutzi-Dutzi-Wendy-Teenies" geschaffen.
Man kommt ohne Vorkenntnisse direkt nach dem Abitur in ein Kinderheim und darf süße, arme Kleinkinder in den Schlaf schaukeln.
Das wär nichts für mich..!
Nach längerer Suche stoß ich dann auf die Entsendeorganisation "artefact".
Artefact ist eine gGmbH mit Sitz in Glücksburg bei Flensburg an der Ostsee.
Gesucht wurden ausgebildete Mechaniker oder Ingenieure für Ostafrika. -Perfekt!
Bewerbung fertiggemacht, abgeschickt, Antwort dankend erhalten. -Prima!
So also kann es nun losgehen nach Uganda!
Genauer: nach Jinja.
Jinja ist eine traumhafte Gegend, direkt am Viktoriasee und der Quelle des Nils.
Umwerfend!!
Arbeiten werde ich dort bei einer kleinen Nichtregierungsorganisation mit dem Namen PEFO.
Ich beschäftige mich sehr viel mit der Fotografie.
Ich fotografiere gerne, bearbeite das Ergebnis am Computer und die analogen Fotos im Chemiebad in der Dunkelkammer.
Am Meisten angetan bin ich von der spontanen Streetfotographie.
-Kurzweilige Aufnahmen, aus dem Leben.
Und, ich stehe auf Leica.
Es gibt für mich kaum Schöneres, als einen Schwarz-Weiss-Film durch meine 55 Jahre alte Leica M2 zu ziehen und die Ergebnisse in der Dunkelkammer zu entwickeln.
In meinem Jahr in Uganda werde ich sehr viel fotografieren und die Bilder hier online stellen!
